Leuna 2010: Grußworte

hagenau

Sehr geehrte Eisenbahnfreunde,

ich darf Sie bereits zum fünften Mal seit dem Jahr 2002 in unserer Stadt zu ihren traditionellen Veranstaltungen, der Publikumsmesse des Arbeitskreises TT-Modellbahn e. V. und dem Treffen der Mitglieder des Tillig-Firmen-Clubs, sehr herzlich begrüßen.

Das Leben unserer Stadt und der Region wurden in den letzten 90 Jahren nachhaltig durch den Chemiestandort geprägt. Die Geschichte unserer Stadt beginnt allerdings bereits weitaus früher. Erstmals wurde hier vor etwa 5.500 Jahren gesiedelt. Rössen, einer der heutigen Stadtteile, gab sogar aufgrund ergiebiger Grabungsfunde einer jungsteinzeitlichen Kultur den Namen. Bis in die Schweiz, nach Frankreich und Belgien war die Rössener Kultur einst verbreitet. Es ist die Epoche, in der auch „Ötzi“ gelebt hat.

1916 begannen die Bauarbeiten für eines der größten Chemiewerke Europas. Nach einer Rekordbauzeit von nur elf Monaten nahm das Werk seine Produktion auf. Zunächst noch als Ammoniakwerk Merseburg, später dann als Leuna-Werke. Bahnbrechende Leistungen nahmen auf diesem Weg ihren Anfang. Leunaer Forscher wurden mehrfach mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Der Chemiestandort prägte in den Jahrzehnten seit 1916 das Leben vieler Familien in unserem Ort und der Region. Die chemische Großproduktion brachte später nicht nur Brot und Wohlstand, sondern auch Umweltverschmutzungen. In den letzten Jahren hat sich sehr viel zum Positiven gewandelt.

Heute können wir den Namen Industrie- und Gartenstadt voll im positiven Sinne ausfüllen. Mit mehr als 100 ha ist die als Flächendenkmal eingetragene ehemalige Werks- oder Bereitschaftssiedlung die größte Gartenstadt Europas.

Vielleicht finden Sie im September Zeit, dass Eine oder Andere (trotz großer und kleiner Eisenbahn) selbst in Augenschein zu nehmen. Sie werden überrascht sein, was die Gartenstadt Leuna so alles zu bieten hat.

Ich freue mich gemeinsam mit den Einwohnern unserer Stadt sehr, Sie in Leuna am 04. und 05. September 2010 begrüßen zu dürfen.

Dr. Dietlind Hagenau

Bürgermeisterin der Stadt Leuna

 

hiltermann

Sehr geehrte Eisenbahnfreunde,

in diesem Jahr finden bereits zum fünften Mal die Publikumsmesse des Arbeitskreises TT-Modellbahn e. V. sowie das jährliche Treffen des Tillig-Firmenclubs in Leuna statt. Ihre Veranstaltungen und unser „Tag der offenen Tür“ am Chemiestandort bieten damit die Möglichkeit, in guter Tradition des Miteinanders hautnah zu erleben, wie sich Ihre Spur TT und unser Chemiestandort in den letzten beiden Jahren weiter entwickelt haben.

Die Verbindung Leuna und Eisenbahn ist ebenfalls so alt wie der heutige Chemiestandort selbst. Mit dem Beginn der Bauarbeiten im Mai 1916 begann gleichzeitig der Aufbau der ausgedehnten Gleisanlagen. Auf Grund ihrer Ausdehnung war die Anschlussbahn der früheren Leuna-Werke „Walter Ulbricht“ die größte ihrer Art in der DDR. Heute, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, ist sie die Zweitgrößte in den neuen Bundesländern. Sie hat, wie auch der Standort selbst, in den letzten zehn Jahren ihr Gesicht grundlegend gewandelt. Beide werden zu Beginn des 21. Jahrhunderts geprägt von einer modernen Infrastruktur.

Seit 2003 werben die Lokomotiven der Baureihe 228 auf den Gleisen der Deutschen Bahn AG. Auf zahlreichen TT-Anlagen sind die gleichen Lokomotiven, nur 120 Mal kleiner, ebenfalls in Farbgebung und Dekoration der InfraLeuna vor Güterzügen im Einsatz, damit ist eine enge Verbindung zwischen Vorbild und Modell gegeben. Dazu kommen zahlreiche andere Lokomotiven und Wagen in der Lackierung und Dekoration aus allen Epochen des heutigen Chemiestandortes.

Ich möchte Sie und Ihre Angehörigen sehr herzlich nach Leuna einladen. Die Publikumsmesse des Arbeitskreises TT-Modellbahn e. V. und die Aktivitäten des Tillig-Firmenclubs bieten Ihnen gemeinsam mit der InfraLeuna einen interessanten Einblick in den heutigen Chemiestandort Leuna mit seiner Anschlussbahn.

Andreas Hiltermann

Geschäftsführer der InfraLeuna

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